Technologie und das was ich aktuell beruflich betreibe – Creative Technology – soll kein Selbstzweck sein. Es soll das Leben der Menschen einfacher, angenehmer, schöner gestalten. Und bei Fork nähern wir uns dem so:

Das Web ist überall, streckt sich weiter aus und macht schon lange nicht mehr vor unseren Fernsehern, Kühlschränken und Toastern halt. Das ist nicht nur faszinierend, es scheint auch verdammt schwierig. Um die Hürde zur kreativen Technologie abzubauen und Berührungsängste zu nehmen, entwickelte ein doch schon einzigartiges Team aus Technologie und Kreation ein dreckiges Prototyping-Kit, das Fork in Vorträgen, Workshops und Brainstormings unterstützt.

Der Ansatz:
Prototyping soll Spaß machen – und Mikro-Computer wie Arduino und Raspberry Pi machen das möglich. Auf der Grundidee, dass jedes denkbare Gerät irgendwie mit dem Internet verbunden werden kann und somit Teil eines größeren Netzwerks ist, bauten Sebastian Martens, Director Creative Technology, und Arne Hollmann, Creative Director, einen bunten Baukasten auf, der Bohrmaschinen Alexa-fähig macht und Zapfanlagen mit Twitter verbindet. Alles ist möglich – und genau das ist die Message. Ausgestattet mit diesen Grundkomponenten, entwickelten die Kreativtechnologen Prototypen für intelligente Kleiderschränke, GIF-Fotoboxen fürs Social Web und interaktive Bartender, die für einen Tweet Shots ausschenken.

Man könnte auch sagen wir „Spielen“ viel mit Technologie. Und ganz falsch ist das auch nicht. Wie Spielen. Wir probieren aus. Wir erproben und gucken was damit so geht. Und da ist auch ganz viel Spaß dabei. Und daher kommen da auch gerne vermeintliche dumme, oder flache Ideen raus.

Aber „vermeintlich dumm“, oder „flach“ heißt noch lange nicht, dass es nicht nützlich ist oder einen Fortschritt bringt. Wir finden Wege Menschen zu begeistern. Und das muss und darf auch gar nicht kompliziert sein. Alles was kompliziert aussieht, schreckt ab. Es erhöht die Eintrittshürde. Kompliziertes einfach und konsumierbar zu machen – das ist die Aufgabe.

Um das zu erreichen, fangen wir beim Erproben, beim Testen und eben dem Spielen an. Wichtig ist, dass man dabei nicht stehen bleibt. Wir haben ein klares Ziel für den Nutzer. Und das sind dann mittelfristige auch Business-Ziele.

Wir nennen es – Pay with a Prost

Und diese „vermeintlich dumme“ Idee startet bei einem uralten Freund und Feind der Menschheit. Dem Alkohol.

Wir kombinieren also den ältesten Marketing-Trick der Welt „es gibt etwas umsonst“ mit dem Lockmittel „Alkohol“ und hoffen, dass das zusammen ausreichend ist um Reichweite zu generieren. Spoiler: Es ist ausreichend um Reichweite zu generieren.

Wir haben also einen „Schnaps-Automaten“ gebaut. Der versendet Tweets mit GIFs von kostenlosem Schnaps und glücklichen Menschen. Wir nennen das: Pay with a Prost. Und so sieht unser Prototyp aus – nicht schön, ich weiß:

Aber es geht ja auch gar nicht um schön. Also zumindest nicht im ersten Schritt. Im ersten Schritt geht es ums Spielen. Ums Testen. Um das Sammeln von Erfahrungen was das kann und was nicht. Was funktioniert und begeistert und was nicht.

Und so funktioniert unsere Marketingmaschine:

Auf einem Display bekommt der User die Anweisung: „Stelle dein Schnapsglas unter den Auslass und dann drück den Knopf“. Die Maschine füllt dann ein kleines Shotglas aus einer innenliegenden Getränkeflasche. Nachdem das Glas gefüllt ist, läuft ein Timer auf dem Display. Dann wird ein kleines GIF aufgenommen. 3 – 2 – 1 – Prost ! Das GIF vom Zuprosten mit dem Schnaps und den Usern wird auf einem Twitter-Kanal gepostet oder in einer Bildergalerie gezeigt.

Und im zweiten Schritt darf das dann auch schöner und durchaus transportabler sein. Alles sieht ein bisschen polierter aus und ist transportabel. Die gute Maschine ist reise-, messe- oder eventfähig. Das Aufstellen ist schnell erledigt. Stromkabel einstecken, Netzwerkkabel einstecken, Flasche einstecken und fertig.

Und so sehen dann die Ergebnisse mit glücklichen Nutzern aus:


Dann mal Prost!

cheers.
Sebastian

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